Inkontinenz in der Schwangerschaft und danach: Dein Ratgeber

Inkontinenz in der Schwangerschaft und danach: Dein Ratgeber

In dem heutigen Artikel befassen wir uns mit dem Thema: Inkontinenz während / nach einer Schwangerschaft 

 

Inkontinenz in der Schwangerschaft und danach: Dein Ratgeber

Schwangerschaft und Geburt sind für Frauen eine wundervolle, aber auch körperlich anstrengende Zeit. Neben den bekannten Beschwerden wie Übelkeit und Rückenschmerzen, kann es auch zu ungewolltem Urinverlust kommen.

Was ist Inkontinenz?

Inkontinenz, auch Blasenschwäche genannt, bezeichnet den Verlust der Blasenkontrolle, was zum unkontrollierten Abgang von Urin führt. Dies kann in unterschiedlichen Situationen passieren, z. B. beim Husten, Niesen, Lachen oder beim Tragen schwerer Gegenstände.

Wie häufig ist Inkontinenz während und nach der Schwangerschaft?

Inkontinenz ist während und nach der Schwangerschaft leider keine Seltenheit. Studien zeigen, dass bis zu 60% der schwangeren Frauen und bis zu 30% der Frauen nach der Geburt an einer Form der Inkontinenz leiden.

Ursachen für Inkontinenz während und nach der Schwangerschaft:

Die Ursachen für Inkontinenz während und nach der Schwangerschaft sind vielfältig. Die wichtigsten Faktoren sind:

  • Das wachsende Baby: Während der Schwangerschaft übt das wachsende Baby Druck auf die Blase und den Beckenboden aus. Dies kann die Muskulatur schwächen und zu ungewolltem Urinverlust führen.
  • Hormonelle Veränderungen: Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt können die Funktion der Blase beeinflussen und die Blasenkontrolle beeinträchtigen.
  • Schwere Geburt: Eine lange oder schwere Geburt kann zu Verletzungen der Beckenbodenmuskulatur führen, was wiederum Inkontinenz begünstigen kann.
  • Übergewicht: Übergewicht kann den Druck auf die Blase und den Beckenboden erhöhen und so zu Inkontinenz beitragen.

Arten der Inkontinenz:

Es gibt verschiedene Arten der Inkontinenz, die während und nach der Schwangerschaft auftreten können:

  • Belastungsinkontinenz: Die häufigste Form der Inkontinenz bei Schwangeren und Frauen nach der Geburt. Sie tritt bei körperlicher Belastung auf, z. B. beim Husten, Niesen, Lachen oder beim Tragen schwerer Gegenstände.
  • Dranginkontinenz: Plötzlicher und starker Harndrang, der oft mit unkontrolliertem Urinverlust verbunden ist.
  • Überlaufinkontinenz: Die Blase kann den Urin nicht richtig halten und es kommt zu einem ständigen Tröpfeln.
  • Mischformen: Häufig treten mehrere Formen der Inkontinenz gleichzeitig auf.

Behandlungsmöglichkeiten:

Die Behandlung von Inkontinenz hängt von der Art und Schwere der Beschwerden ab. In den meisten Fällen lässt sich die Inkontinenz mit konservativen Maßnahmen gut behandeln. Dazu gehören:

  • Beckenbodentraining: Durch gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur kann die Blasenkontrolle verbessert werden.
  • Gewebsstraffung: Bei einer Belastungsinkontinenz kann eine vaginale Gewebsstraffung helfen, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und die Harnröhre zu stützen.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente helfen, die Blasenfunktion zu verbessern.
  • Operation: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Inkontinenz zu beheben.

Tipps für den Alltag:

Neben den oben genannten Behandlungsmöglichkeiten, gibt es noch einige Tipps, die helfen können, mit Inkontinenz im Alltag besser umzugehen:

  • Tragen von saugfähigen Hilfsmitteln: Einlagen, Vorlagen oder Pants können helfen, den Urin aufzufangen und so die Kleidung vor Durchnässung zu schützen.
  • Regelmäßiges Toilettengang: Vermeiden Sie es, die Blase zu lange zu füllen, und gehen Sie regelmäßig zur Toilette, auch wenn Sie keinen starken Harndrang verspüren.
  • Vermeiden von Blasenreizern: Vermeiden Sie Getränke wie Kaffee, Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke, da diese die Blase reizen und den Harndrang verstärken können.
  • Gesundes Gewicht: Achten Sie auf ein gesundes Gewicht, da Übergewicht den Druck auf die Blase erhöhen kann.
  • Rauchen aufhören: Rauchen kann die Beckenbodenmuskulatur schwächen und so zu Inkontinenz beitragen.

Fazit:

Inkontinenz während und nach der Schwangerschaft ist zwar ein weit verbreitetes Problem, aber es muss keine Lebensqualität sein. Mit den richtigen Behandlungs- und Hilfsmaßnahmen können die meisten Frauen ihre Beschwerden gut in den Griff bekommen und wieder ein unbeschwertes Leben führen.

                               Wichtig:

Sollten Sie unter Inkontinenz leiden, ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Arzt oder einer



Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen.

Bei weiteren Fragen oder auch Anregungen stehen Wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

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